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Schweinfurt: Mann, der Ex-Frau verletzt im Kofferraum hatte, steht vor Gericht

Foto: Funkhaus Schweinfurt

Er soll mit einem Hammer auf seine Ex-Frau eingeschlagen und sie in den Kofferraum seines Autos gezerrt haben. Ab heute steht ein damals 49-Jähriger vor dem Schweinfurter Landgericht. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen. Die Tat hatte sich in Bergrheinfeld ereignet. Ein mutiger Zeuge hatte die Verfolgung aufgenommen und dazu beigetragen, dass die Frau schließlich am Schweinfurter Hafen von der Polizei befreit werden konnte. Sie überlebte dank einer Not-Operation. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ex-Ehemann ein finanzielles Motiv vor. Es soll immer wieder Streit um Unterhaltszahlungen gegeben haben.

Update:

Verzögerung im Fall um den Angriff auf eine Frau im Juli letzten Jahres: Bevor die Richterin sich das erste Mal an den Angeklagten wenden konnte, äußerte die Verteidigung Bedenken gegenüber der Dolmetscherin. Demnach gäbe es Hinweise auf eine mangelnde Unvoreingenommenheit. Ein Ersatz ist bereits gefunden und auf dem Weg zum Gericht. Richtig los geht die Verhandlung dann erst um 11:15. Dann soll zunächst der Angeklagte und später die Geschädigte gehört werden.

Update:

Er stehe zu den Taten und bedaure sie. Das hat der Verteidiger des Angeklagten heute vor dem Landgericht in Schweinfurt gesagt. Der damals 49-Jährige soll vor gut einem Jahr mit einem Hammer auf den Kopf seiner Ex-Frau eingeschlagen und sie in den Kofferraum seines Autos gezerrt haben. Die Frau war danach eigenen Angaben nach 20 Tage im Koma. An den Tattag kann sie sich nur noch rudimentär erinnern. Zu den Tat-Gründen äußerte sich der Angeklagte vor dem Schweinfurter Landgericht nicht. Den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge hatte das frühere Ehepaar immer wieder über Geld gestritten. Der Mann soll versucht haben seine Ex-Frau zu töten, um ihre keinen Unterhalt mehr zahlen zu müssen.

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Schweinfurt: Wie geht´s weiter bei ZF?

Logo: ZF

6000 Mitarbeiter der Division E von ZF in Schweinfurt hoffen heute auf einen Ausblick für ihre berufliche Zukunft. Um 10 Uhr findet im Eisstadion eine turnusmäßige Betriebsversammlung statt.

Da der Betriebsrat zuletzt abgelehnt hatte, die Mitarbeitenden der E-Division weiter verkürzt arbeiten zu lassen, gibt es einige offene Fragen. Der Vorstand des E-Bereichs will den Beschäftigten einige mögliche Szenarien vorstellen, wie ihre Zukunft aussehen könnte. Weitere Infos gibt es dann wohl erst zum Monatswechsel – Da steht eine Sitzung des Aufsichtsrats an.

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Schweinfurt: Sorya Lippert wechselt zur SPD

Foto: Marc Hanson

Paukenschlag in der Schweinfurter Stadtpolitik. Die zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert verlässt die CSU. Nach über 30 Jahren wechselt sie zur SPD und wird für diese bei der kommenden Kommunalwahl antreten. Als Grund nennt sie in einer Mitteilung die gesellschaftlichen Verschiebungen der letzten Jahre, die auch ihre bisherige Partei betroffen hätten – und die sie zunehmend haben zweifeln lassen. Den Wechsel zur SPD begründet sie mit deren Zukunftsfähigkeit. Bis zur Kommunalwahl wird Lippert als Fraktionslose im Stadtrat sitzen und den SPD-OB-Kandidaten Ralf Hofmann unterstützen.

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FC Schweinfurt 05 und Brauerei Roth trennen sich nach zehn Jahren

Nach über einem Jahrzehnt geht beim FC Schweinfurt 05 eine Ära zu Ende: Die Partnerschaft mit der Brauerei Roth wird zum Saisonstart in die 3. Liga nicht fortgesetzt. Grund ist eine strategische Neuausrichtung des Vereins – unter anderem mit einem neuen Bierpartner und externem Catering im Stadion. Das hat der 1. FC Schweinfurt 05 jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Die Entscheidung sei dem Klub nicht leicht gefallen, betont Geschäftsführer Markus Wolf, sei aber nötig, um den Verein zukunftsfähig aufzustellen. Die Brauerei Roth hatte den FC 05 seit 2015 begleitet und wurde über die Jahre zu einem festen Bestandteil des Vereinsumfelds. Die Brauerei bedauert, dass die Zusammenarbeit endet – das hat sie der Redaktion mitgeteilt. Der Club bedankt sich ausdrücklich bei der Familie Borst und allen Mitarbeitenden der Brauerei für die langjährige Zusammenarbeit.

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Stadtlauringen: Geldautomat gesprengt – Zeugen gesucht

In Stadtlauringen (LKR. SW) ist am frühen Sonntagmorgen ein Geldautomat der VR Bank Main-Rhön gesprengt worden. Gegen 4 Uhr wurde der Automat der Volks- und Raiffeisenbank in der Beckenstraße mit Sprengstoff in die Luft gejagt. Mindestens drei Täter sollen am Werk gewesen sein, zu ihnen gibt es noch keine Infos. Nach Angaben des Bayerischen Landeskriminalamtes sind sie mit einem dunklen BMW in Richtung Südosten geflohen. Zur Beute gibt es keine Infos. Das Landeskriminalamt bittet, Zeugen sich zu melden. Es geht auch um mögliche verdächtige Wahrnehmungen vor der Tat.

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Schweinfurt: Etwa 17.000 Besucher beim Sido-Konzert

Ausnahmezustand in Schweinfurt: Nach Jahren ohne großes Konzert im Sachs-Stadion hat dort am Samstagabend Sido gespielt. Etwa 17.000 Zuschauer waren vor Ort. Es war eins von Sidos größten Solo-Konzert seiner Karriere. Die Polizei vor Ort sprach von einem friedlichen Konzert, ohne größere Einsätze. Viele Konzertbesucher kamen mit dem Auto, das hatte vor und nach dem Konzert für Staus in der ganzen Stadt gesorgt. Der könnte sich am kommenden Freitag wiederholen, dann tritt Roland Kaiser im Sachs-Stadion auf.

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Schweinfurt: CSU schickt Oliver Schulte ins OB-Rennen

Die Schweinfurter CSU schickt Oliver Schulte ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters. Im kommenden Jahr findet die Wahl statt. Schulte setzte sich am Abend bei der offiziellen Nominierungsveranstaltung gegen seinen Parteikollegen Florian Dittert durch. Schulte bekam 47 von 84 abgegebenen Stimmen. Morgen will Schulte – der unter anderem Geschäftsführer eines Therapiezentrums ist – in den Wahlkampf starten. Schweinfurt wählt im kommenden Jahr einen neuen Oberbürgermeister, Amtsinhaber Sebastian Remelé tritt nicht mehr an. Die SPD schickt Ralf Hofmann ins Rennen.

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Mellrichstadt: Täter sagt, er habe Opfer gezielt angegriffen

Einen Tag nach der Bluttat in Mellrichstadt muss der mutmaßliche Täter in die Psychiatrie. Der 21-Jährige war am Vormittag dem Haftrichter vorgeführt worden. Der Angreifer leidet nach den bisherigen Erkenntnissen unter einer erheblichen psychischen Erkrankung. Bei der Vernehmung habe der 21-Jährige gestanden, die 59-jährige Frau gezielt angegriffen zu haben. Auslöser sei aber wohl seine psychische Erkrankung gewesen. Die 59-Jährige war durch Stiche mit einem Klappmesser ums Leben gekommen. Zwei weitere Kollegen wurden schwer verletzt, ihr Zustand ist aber inzwischen stabil.

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Mellrichstadt: Eine Tote und zwei Schwerverletzte nach Angriff in Firma

In Mellrichstadt hat ein Mann drei Mitarbeiter der Überlandwerke Rhön niedergestochen. Eine 59-jährige Frau ist inzwischen gestorben, ein 55-Jähriger und ein 62-Jähriger wurden schwer verletzt. Der Verdächtige – ein 21-jähriger Deutscher – ist noch vor Ort festgenommen worden. Er arbeitet ebenfalls für das Energieunternehmen. Wie die Polizei schildert, war es gegen 7 Uhr 30 zu den tödlichen Stichen gekommen. Bei der Tatwaffe soll es sich mutmaßlich um ein Messer handeln.

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Schweinfurt: Erneut massive Kritik an umgestelltem Stadtbusnetz

Mehrkosten in Millionenhöhe, weniger Fahrten und unzufriedene Bürger. Das sind die Folgen der Umstellung des Schweinfurter Stadtbusnetzes auf das Stadtbussystem 2.0, sagen Stadträtin Frau Ulrike Schneider (Initiative ZUKUNFT/ödp) und Experten an ihrer Seite. Unter anderem stünden Busse rund 60 Stunden pro Werktag an sogenannten Endhaltestellen, sie müssen neue Standzeiten einhalten. Durch die Busnetz-Umstellung seien einem Experte zufolge etwa zehn neue Fahrer nötig. Diese würden rund eine halbe Million Euro im Jahr mehr kosten. Kritik an der Umstellung des Stadtbusnetztes mit teilweise anderen Haltestellen und dem digitalen Bezahlsystem SWeasy gibt es seit vielen Monaten. Die Stadtwerke betonten in der Vergangenheit, die Umstellung erstmal bei den Menschen ankommen lassen zu wollen.